Do.29.09.20h
Hamburger Premiere:
Macbeth – Schlafes Mörder
Peter Buchholz, Tom Krausz D 2005, 45 min, BetaSP
Die inspirierende Landschaft Schottlands mit ihren geradezu archaischen
Strukturen ist die ideale Kulisse für eine filmische Reise in die
Zeit von Shakespeares Drama „Macbeth“. Eine Reise in die Vergangenheit,
die den Bezug zur Gegenwart nie verliert und nicht die falsche Sicherheit
aufkommen lässt, dass wir heute in einer besseren Welt leben. Vielmehr
erzeugt der Film über die Rekonstruktion des Dramas Assoziationen,
die uns angehen und betroffen machen, und stellt nicht zuletzt durch die
Reflektionen der Schauspieler eine Verbindung zwischen Vergangenheit und
Gegenwart her. Der Film erzählt die ewige Geschichte unserer Sehnsüchte,
unserer Grausamkeit, unseres Verrats. Es ist auch die Geschichte vom Krieg
und was er aus dem Menschen macht.
Die Geschichte von Macbeth ist eine Geschichte von Macht, Mord und Verrat,
eine Geschichte die andauert, aktuell wie eh und jeh. Vor dem Hintergrund
des Originaltextes von Shakespeare, geleitet von der Interpretation Elke
Heidenreichs, begeben sich Peter Buchholz und Tom Krausz auf eine Spurensuche
zwischen schottischem Hochland und den Brettern, die die Welt bedeuten.
Einfache Antworten auf große Fragen wir es nicht geben. Aber es
wird feinsinnig den entscheideneden Fargen nachgespürt:
Was ist das Böse?
Wo kommt es her? Wozu ist der Mensch fähig?
Ist unser Schicksal machbar, haben wir es in der Hand?
Ein Reise in die Vergangenheit, die den Bezug zur Gegenwart nie verliert,
nicht an eine bessere Welt glauben läßt. Die Rekonstruktion
von Shakespeares Drama, assoziationsreich umgesetzt und illuminiert.
Ein Tanz von Wort und Bild, Text und Musik. Mystisch, poetisch, politisch
aktuell. .
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