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PROGRAMM |
Donnerstag 3.03.22, 20.00 Uhr
Das Glück zu leben – The Euphoria of Being
Réka Szabó, H 2019, 83 min, OmU
Dokumentarfilm über die Entstehung einer Tanzperformance, in der die 90-jährige Éva Fahidi
im getanzten Dialog mit einer jungen Tänzerin über ihr Leben und Schicksal erzählt,
als einzige ihrer Familie das KZ Auschwitz überlebt zu haben.
Bewegt von Éva Fahidis Autobiografie »Die Seele der Dinge« studiert die Regisseurin
und Choreografin Réka Szabó mit Éva Fahidi und der Tänzerin Emese Cuhorka
eine Tanzperformance ein. Der Film dokumentiert die monatelange Probenarbeit.
Schnell entwickelt sich eine intensive Beziehung zwischen den drei Frauen.
Éva Fahidi stößt dabei aber nicht nur an ihre physischen Grenzen.
Der dialogische Prozess schwemmt schmerzhafte Erinnerungen wieder an die Oberfläche.
Mehr und mehr wird die performative Arbeit zur Auseinandersetzung mit ihrem Trauma.
»The Euphoria Of Being« wurde beim 35. Internationalen Dokumentarfilmfestival München
mit dem vom Bayerischen Rundfunk und 3sat verliehenen "kinokino Publikumspreis" ausgezeichnet.
»Kann eine Tanz-Performance all dies zusammen sein:
Bewegungslust und schmerzhafte Lebenserinnerung, Traumatherapie, kindliches Spiel
und intimer Dialog? Ja, das ist möglich und sogar auf strahlende, beglückende Weise.
Die ungarische Regisseurin und Choreographin Réka Szabó zeigt es in "Das Glück zu Leben",
indem sie den Entstehungsprozess einer Performance schildert, bei der die 90-jährige
Éva Fahidi und die um 60 Jahre jüngere Modern-Dance-Ballerina Emese Cuhorka
einen grandiosen Pas de deux erarbeiten. Tanzstilistisch verbindet die Performance
Elemente von Modern Dance und Impro-Tanztheater; thematisch steht die Lebensgeschichte
von Éva Fahidi im Mittelpunkt.«
Info, Fotos und Trailer: https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/...
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