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PROGRAMM |
Donnerstag 13.10.22, 20.00 Uhr
Liebe, D-Mark und Tod - Aşk Mark ve Ölüm
Cem Kaya, D 2022, 96 min, OmU
Anfang der 1960er-Jahre wurden die sogenannten Gastarbeiter:innen aus Anatolien und
anderen Gegenden der Türkei von der Bundesrepublik Deutschland angeworben.
Von Anfang an gab es etwas, dass sie immer begleitet hat und Bestandteil ihrer Kultur war:
ihre Musik – ein Stück Heimat in der Fremde. Über die Jahre entwickelten sich
in Deutschland eigenständige musikalische Richtungen, die es in dieser Form
im Mutterland nicht gab. Diese beispiellose Geschichte einer selbständigen Musikkultur
der Einwanderer aus der Türkei, ihrer Kinder und Enkelkinder in Deutschland,
erzählt der spannende Kino-Dokumentarfilm unterhaltsam und sehr vielschichtig mit
noch nie gesehenem Archivmaterial.
Fern der Heimat, fremd im neuen Land, entstanden zu Beginn der Einwanderung melancholische
Musikstile wie die Gurbetçi-Lieder (Lieder aus der Fremde). Präsentiert von Künstler:innen
wie Yüksel Özkasap, der Nachtigall von Köln, oder Aşık Metin Türköz ("Mayestero").
Ihnen folgten jüngere Musiker:innen wie das Duo Derdiyoklar ("Liebe Gabi"),
Ozan Ata Canani ("Deutsche Freunde") oder Cem Karaca und die Kanaken ("Mein Freund, der Deutsche"), die in ihren gesellschaftskritischen Liedern zum ersten Mal auch auf deutsch sangen und
damit sowohl die migrantische als auch die deutsche Popkultur prägten. HipHop wurde
zum Sprachrohr der zweiten und dritten Generation von Menschen, die in Deutschland
aufgewachsen waren. Pioniere deutsch-türkischen HipHops wie Fresh Familee, King Size Terror
oder Islamic Force waren Wegbereiter zeitgenössischer Pop Musik in Deutschland.
Info, Fotos und Trailer: https://rapideyemovies.de/liebe-d-mark-und-tod-as%cc%a7k-mark-ve-o%cc%88lu%cc%88m/
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