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PROGRAMM |
Mittwoch 30.01.19, 19.30 Uhr
Krisis
Wolfgang Reinke, D 2018, 93 min, OmU
Dokumentarfilm über die Solidarische Praxis in Piräus
Die Krisenpolitik in der EU hatte in Griechenland dazu geführt,
dass 30% der Bevölkerung ihre Krankenversicherung verloren hatten.
Elena, Fotis und Vasiliki engagieren sich seit 2013 zusammen mit anderen
in einer sogenannten Solidarischen Praxis in Piräus.
Dort organisieren sie medizinische Versorgung und kostenlose Medikamente
für ihre in Not geratenen Nachbar*innen. „Krisis“ zeigt ihre Lebensfreude
und ihr Engagement, ihre Kämpfe, Hoffnungen und Enttäuschungen und ist so
zugleich ein Zeitdokument der politischen Entwicklungen in Griechenland.
Der Film begleitet die Aktivist*innen zwei Jahre lang von Ende 2014 bis
Ende 2016: vom Wahlsieg von SYRIZA über das Referendum im Juli 2015,
die Unterwerfung der Regierung unter das 3. Memorandum der EU-Troika und
die Auswirkungen der EU-Flüchtlingspolitik auf die griechische Gesellschaft
und die solidarische Bewegung. Er zeigt, was Solidarität in
diesen Zeiten bedeutet: Die Aktivist*innen der Solidarischen Praxis begreifen
Solidarität als Akt der Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten und
als politischen Widerstand.
Mit einer Einführung von Nadja Rakowitz (vdää)
Anschließend Diskussion mit Fotis Andreopoulos und Vaia Andreopoulou,
Aktivisten aus Piräus und Protagonisten des Films, sowie Regisseur Wolfgang Reinke.
Eine Veranstaltung von: Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdää),
Solidarisches Gesundheitswesen e.V., Hamburger Solidaritätsgruppe Griechenland,
Arbeitskreis Distomo, attac Hamburg, ZUSAMMEN Filmproduktion,
unterstützt von Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt
Infos, Fotos und Trailer: http://krisis-film.info/en/
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