Donnerstag 09.10.14, 20.00 Uhr

Sauacker
Tobias Müller, D 2013, 81 min

„Wachse oder weiche“ sagte man in den Landwirtschaftsschulen. Der 30-jährige Jungbauer
Philipp will alles anders machen. Die Bank will ein belastbares Konzept.
Seine Freundin will eher malen als melken. Und der Vater auf dem fast 300 Jahre alten Hof
ist skeptisch. Die Zeiten sind hart für die bäuerliche Landwirtschaft.
Wo soll inmitten der Globalisierung mit Billiglebensmitteln aus aller Welt
die Finanzierung für notwendige Veränderungen herkommen? Doch der Bauer erinnert sich,
dass er es selbst schwer gehabt hat, den Hof vor 30 Jahren seinem Vater abzuringen.
Jetzt ist es an ihm, die Wiesen und Weiden seinem Sohn anzuvertrauen.
Erlaubt die geduldige Scholle, sein eigenes Konzept zu verwirklichen?
Gehört diese Lebensweise bald der Vergangenheit an oder erlebt die
bäuerliche Landwirtschaft eine neue Renaissance? All diese Fragen stellen sich
Vater und Sohn in dieser beeindruckenden Dokumentation aus dem Herzen der Wirklichkeit.
Komische Verwicklungen und die Ironie der wahren Verhältnisse lassen diesen Film
zu einem kurzweiligen Blick auf die Realitäten unserer Gesellschaft werden.
Wenn der „Sauacker“ nicht mehr im Mittelpunkt steht, dann können wir trotz
all der Discounter einpacken.
Ein subtiler, intelligenter und anregender Film.
 
„Ein hervorragend gelungener, ungewöhnlicher Heimatfilm. Ein Lichtblick
im Schaufenster des deutschen Kinonachwuchses.“ (Festival des Deutschen Films)
 
„Diese erfrischende, vielschichtige Langzeitstudie über zwei Bauern am Fuße
der Schwäbischen Alb, zeichnet das Landleben keineswegs als Idylle:
Harte Arbeit ist es heute, ein Bauer zu sein, und ob sie belohnt wird,
ist keineswegs sicher.“ (Rüdiger Suchsland, Deutschlandfunk)

Info und Fotos: http://www.sauacker.com/
       Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=GKVG_3QX-9E