23. -29. 04.09 |
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Unser Programm im Rahmen der Hamburger Dokfilmwoche Freitag, 24.04.09 20h „Sonbol" erzählt von einer mutigen Frau, die ein Leben nach ihren
eigenen Vorstellungen führen will. Sie ist 35 und geschieden, hat ihre eigene Zahnarztpraxis und fährt Autorallyes, am liebsten gegen Männer. Sonbol Fatemi lebt in der heiligen Stadt Mashad in der Islamischen Republik Iran. Für das Leben, das sie führt, muss sie kämpfen, jeden Tag. Gegen ihre Mutter, die sie wieder verheiraten will, gegen die Sportfunktionäre, die Frauen die Teilnahme an Rallyes verbieten wollen und nicht zuletzt gegen ihre eigenen Zweifel, ob Gott auf ihrer Seite steht. Publikumspreis Duisburger Filmwoche, Nominierung Grimme-Preis Samstag, 25.04.09 18h Drifter Die heutigen Kinder vom Bahnhof Zoo heißen Aileen (16), Angel (23) und Daniel (25). Sie sind aus ihren engen Heimatdörfen an diesen grauen Transitort geflohen, sind drogenabhängig und prostituieren sich, um ihre Sucht zu finanzieren. Anschaffen gehen, Fixen, Essen und Schlafen - auch ein Leben am Abgrund verläuft in gleichförmigen Bahnen, hat seine Routinen. Neun Monate begleitete Sebastian Heidinger die drei Jugendlichen an die Orte ihres Alltags. Der Filmemacher wird anwesend sein. Zwischen den Filmen Samstag, 25.04.09 20h Sollbruchstelle Sonntag, 26.04.09 20h Leavenworth, WA Leavenworth ist ein beschauliches Städtchen im US-Bundesstaat Washington. Infolge der Depression von großer Abwanderung geplagt, wäre das Provinznest beinahe vollends zur Geisterstadt verkommen. Rettung kam in Form einer Idee, die die Stadt nicht nur vor dem Untergang bewahrte, sondern ihr heute mehr als zwei Millionen Besucher im Jahr beschert. Ungewöhnlich und vertraut ist das neue Gewand, in dem Leavenworth seine Gäste "Herzlich Willkommen!" heißt.
Der Film beobachtet den Ort, seine Bewohner und Besucher. Dabei macht er sich auf die Suche nach den Grenzen zwischen Realität und Illusion. Montag, 27.04.09 19h Rumänien-Abend: Dacia Express In den Abteilen des „Dacia Express“, der Zugverbindung zwischen Bukarest und Wien, treffen Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinander. Der Filmemacher Michael Schindegger hat sich mit der Kamera auf die Reise gemacht und sich mit den Passagieren, die aus verschiedensten Gründen auf der Strecke unterwegs sind, unterhalten. Das Ergebnis sind Geschichten, Fragen, aber auch Vorurteile, die diesen Weg zwischen Ost und West pflastern. Montag, 27.04.09 20h Videogramme einer Revolution Für Videogramme einer Revolution haben Harun Farocki und sein Co-Autor Andrej Ujica Amateuraufnahmen und Sendungen des staatlichen rumänischen Fernsehens nach seiner Übernahme durch die Demonstranten im Dezember 1989 gesammelt. Bilder und Töne von der historisch ersten Revolution, in der das Fernsehen eine tragende Rolle spielte. Protagonist ist die Zeitgeschichte selbst.
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